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Oberstleutnant Dr. Dieter H. Kollmer
DieterKollmer@bundeswehr.org
Tabellarischer Lebenslauf
seit 2017
Mitglied des Militärhistorischen Beirates der Wissenschaftskommission des österreichischen Bundesministers für Landesverteidigung und Sport
seit 2016
Lehrbeauftragter der Universität der Bundeswehr, München
seit 2013 Forschungsprojektleiter "Geschichte der Bundeswehr" am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam
seit 2011 Lehrbeauftragter der Universität Potsdam
2010-2012 Bereichsleiter Historische Bildung am Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam
2008-2010 Referent für Militärgeschichte und Tradition im Bundesministerium der Verteidigung, Führungsstab der Streitkräfte (Fü S I 4), Bonn
seit 2007 Mitglied der Redaktion der Militärgeschichtlichen Zeitschrift (MGZ)
2007 Joint Professional Military Education, Joint Forces Staff College, Norfolk, Virginia/USA
2006-2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Modul Einsatzunterstützung am Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam
2000-2005 Dozent für Militärgeschichte an der Offizierschule des Heeres, Dresden
1998-2000 Kompaniechef 2./Fernmeldebataillon 430, Blankenfelde
1989-1998 Studium der Geschichte und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Freiburg i.Brsg., Basel und Dresden
1984-1989 Eintritt in die Bundeswehr und Ausbildung zum Offizier der Fernmeldetruppe, Truppendienst in Neumünster und Buxtehude
1964 geboren in der Hansestadt Hamburg
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Kurzbeschreibung aktueller Projekte
Forschungsprojekt "Geschichte der Bundeswehr"
Dieter Kollmer leitet das Forschungsprojekt "Geschichte der Bundeswehr" im Bereich Militärgeschichte nach 1945 in der Abteilung Forschung.
In der Forschungsarbeit wird der Aufbau und die Entwicklung der Bundeswehr eingebettet in die Allianzstrategie, Sicherheitspolitik, Wirtschaft, Gesellschaft sowie die Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland untersucht, analysiert und bewertet.
Die Ergebnisse dieser Arbeit wird in Monografien, Sammelbänden und Fachzeitschriften sowie durch Lehrveranstaltungen und Vorträge der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Vor dem Hintergrund der zurzeit hochaktuellen Vergleichs- und Verflechtungsgeschichte wird die Entwicklung von Bundeswehr und NVA im Rahmen eines Großprojektes integriert miteinander verglichen. Die Angehörigen des Forschungsprojektes beteiligen sich auf der Grundlage ihrer jeweiligen Expertise an diesem Vorhaben.
Deutsch-deutsche Militärgeschichte 1969-1990: Rüstungsgüterbeschaffung
Im Rahmen des Großprojektes Deutsch-deutsche Militärgeschichte 1970-1990 wird diese integrierte, transnationale und strukturell vergleichende militär- und wirtschaftshistorische Studie das bisher von der Wissenschaft wenig beachtete Thema der Rüstungsgüterbeschaffung für die Streitkräfte der beiden deutschen Staaten im Zeitraum zwischen 1969 und 1990 untersuchen, analysieren und umfassend darstellen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Interaktionen zwischen den drei maßgeblichen Beteiligten - Staat, Wirtschaft und Militär -, die vor dem Hintergrund des Ost-Konfliktes und der sich daraus ergebenden Systemzwänge methodisch miteinander verglichen und bewertet werden. Als Beispiel hierfür wird die Beschaffung von zwei Schnellboottypen für die Volksmarine und die Bundesmarine in den 1970er Jahren herangezogen.
Forschungsinteressen Wirtschafts- und Militärgeschichte seit der Frühen Neuzeit; Kalter Krieg/Ost-West Konflikt; Rüstungsgeschichte; Offiziersausbildung in Deutschland; Dänisch-Deutsche Beziehungen
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Ausgewählte Veröffentlichungen
Der Bundestagsausschuss für Verteidigung. Der Ausschuss für Fragen der europäischen Sicherheit/Ausschuss für Verteidigung Juli 1955 bis Januar 1956. Düsseldorf 2017 (hrsg. gem. mit Dorothee Hochstetter)
Deutsche Militärgeschichte von 1945 bis 1990 im internationalen Kontext. Bilanz und Perspektiven der Forschung. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 76 (2017), 1, S. 132-170 (gem. mit Jörg Echternkamp, Thorsten Loch, Ralf Vollmuth und Rüdiger Wenzke)
Militärisch-Industrieller Komplex? Rüstung in Europa und Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg. Freiburg 2015
Power, Preferences or Ideas? Explaining Germany’s Arms Strategy, 1955-1972. In: Journal for Cold War Studies, Vol. 15, No. 4, Fall 2013, S. 55-103 (gem. mit Michael Creswell)
"Vom Einsatz her denken!" Bedeutung und Nutzen von Militärgeschichte zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Potsdam 2013
Wegweiser zur Geschichte: Zentrales Afrika, Paderborn 2015 (hrsg. gem. mit Martin Rink u. Torsten Konopka); Horn von Afrika, Paderborn 2007 (hrsg. gem. mit Andreas Mückusch); Demokratische Republik Kongo, Paderborn 1.-3. Auflage 2006 – 2008; Naher Osten, Paderborn 1. u. 2. Auflage 2007, 2009; Sudan. Paderborn 2008 (alle hrsg. gem. mit Bernhard Chiari)
"Klotzen, nicht kleckern!" Die materielle Aufrüstung des Heeres von den Anfängen bis Ende der sechziger Jahre. In: Helmut R. Hammerich, Dieter H. Kollmer, Martin Rink, Rudolf J. Schlaffer, Das Heer 1950 bis 1970. Konzeption, Organisation und Aufstellung. Unter Mitarbeit von Michael Poppe. München 2006, S. 485-614
The German model – between past and future. The continuous struggle between humanistic general education and professional training of the German officer 1808-2002. In: Harry Kirkels/Wim Klinkert (eds.): Officer Education (= NLARMS 2003). Breda (NL) 2003, S. 101-121
Rüstungsgüterbeschaffung in der Aufbauphase der Bundeswehr (1953-1961). Der Schützenpanzer HS 30 als Fallbeispiel (= Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Band 93). Stuttgart 2002
 Schriftenverzeichnis (PDF-Datei)
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